Das Hochbeet mit Kaffeesatz düngen? Wenn du regelmäßig aromatischen Kaffee aus Ecuador, Brasilien und Co. schlürfst und dich fragst, ob es für den wertvollen Kaffeesatz noch mehr Verwendungsmöglichkeiten abseits der Biotonne gibt, ist diese Frage absolut gerechtfertigt. Schließlich kann Kaffee noch viel mehr, als nur gut schmecken. Vollgepackt mit wertvollen Nährstoffen und Mineralien kann dein Kaffeesatz nämlich auch nach dem Maschinendurchlauf noch echte Wunder verbringen und deine Pflanzen im Hochbeet als natürlicher Dünger beim Wachstum unterstützen!
Warum dein Kaffeesatz der ideale Dünger ist
Die Kaffeebohne ist ein Wunderwerk der Natur. Mit Vitamin B2, Vitamin B5, Kalium, Mangan, Magnesium, Niacin, Phosphor und weiteren Mineralien enthält die Kaffeebohne einen Komplex aus Nährstoffen, die nicht nur für uns Menschen gesundheitsfördernd wirken. Auch wenn durch das Aufbrühen der Kaffeebohne einen Teil der Nährstoffe denaturalisiert wird und damit verloren geht, enthält der übrig bleibende Kaffeesatz dennoch wertvolle Inhaltsstoffe, die ihn auch aus botanischer Sicht sehr wertvoll machen.
Bereits der hohe Anteil an Kalium, Phosphor und Stickstoff machen zusammen rund 3 bis 4 % der organischen Masse am Kaffeesatz aus. Diese Nährstoffe sind für viele Pflanzen essentielle Wachstumsgrundlage und damit auch als Dünger im Hochbeet gerne gesehen. Der leicht saure pH-Wert von Kaffeesatz begünstigt zudem das Wachstum von Kürbisgewächsen wie Zucchini und Gurken und zieht darüber hinaus auch Regenwürmer an, die für eine regelmäßige Bodenauflockerung sorgen und damit ein gesundes Wurzel- und Pflanzenwachstum begünstigen. Jedoch funktioniert dieser Effekt nur, wenn das Hochbeet in seiner Bauart nach unten hin geöffnet ist und das Eindringen von Regenwürmern in den Boden ermöglicht.
Kaffeesatz gegen Schädlinge und Krankheiten
Doch nicht nur als Dünger im Hochbeet ist Kaffeesatz eine kleine Wunderwaffe. Auch gegenüber von Schädlingen wie Blattläusen, Minierfliegen und Schnecken zeigt Kaffeesatz durchaus eine bekämpfende Wirkung. Wenn du dein Hochbeet mit Kaffeesatz düngen willst, hat das also auch einen positiven Nebeneffekt der Schädlingsbekämpfung, da viele Insekten den intensiven Geruch von Kaffee weniger anziehen finden und sich lieber von Kaffee-gedüngten Hochbeeten fern halten. Und je weniger Schädlinge, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass deine Salate, Tomaten, Zucchini oder Kräuter anfällig gegenüber bakterieller oder viraler Krankheiten werden.
Übrigens: Wenn du genau wissen willst, wie du dich optimal auf eine Selbstversorgung einstellt, kannst dir mit unserem Urban Farming Guide alle nötigen Grundlagen aneignen.
Das Hochbeet mit Kaffeesatz düngen: So wird’s gemacht
Glücklicherweise ist es nicht weiter schwierig, das Hochbeet mit Kaffeesatz zu düngen. Grundsätzlich solltest du dabei einfach die folgenden Schritte berücksichtigen und beherzigen, damit der aromatische Ausflug im Hochbeet auch die gewünschten Ergebnisse zeigt:
- Kaffeesatz nach dem Aufbrühen abkühlen lassen: Kaffeesatz hat nach dem Brühvorgang noch rund 60-70° C. Das ist für ein direktes Düngen im Hochbeet natürlich deutlich zu heiß. Lass den Kaffeesatz zunächst auf Raumtemperatur abkühlen, bevor du ihn weiter verarbeitest.
- Kaffeesatz trocknen: Wenn der Kaffeesatz nicht direkt in die Erde eingearbeitet wird, solltest du ihn zumindest adäquat trocknen. So kannst du den natürlichen Kaffe-Dünger auch länger lagern und verhinderst, dass er von innen heraus schimmelt und ungewollte Schimmelpilze in die Erde eindringen und dein Hochbeet befallen.
- Kaffeesatz in die Erde einarbeiten: Getrockneter oder feuchter Kaffeesatz kann natürlich ach direkt in die Erde des Hochbeetes eingearbeitet werden. Dazu wird der Kaffeesatz zunächst zerkleinert, falls er durch eine Brüh-Einheit zu einem Brocken komprimiert wurde, und anschließend in das Erdreich eingehakt – auch gerne von Hand.
Wer viel Kaffee trinkt, sollte die Hochbeet Düngung mit Kaffeesatz aber nicht übertreiben. Auch wenn du das Hochbeet aufgrund des geringen Nährstoffgehalts im Vergleich zu synthetischem Dünger vermutlich niemals überdüngen wirst, wird der Kaffeesatz dennoch nur sehr langsam abgebaut. Nach einiger Zeit bildet sich an der Oberfläche ein leichte Kruste aus Kaffeesatz, die regelmäßig untergearbeitet werden muss. Andernfalls könnten sich darunter schädliche Pilze bilden. Als Faustregel gilt: Alle 2 bis 4 Wochen kannst du das Hochbeet mit Kaffeesatz düngen und solltest dann wieder eine Pause einlegen.
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