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Egal was du in deinem Garten anstellen willst – ohne das passende Werkzeug kommt nur selten etwas gutes dabei raus. Das gilt auch für den Schnitt von Gehölzen, Hecken, Rosen, Obstbäumen, Sträuchern oder sonstigen toten oder lebenden Pflanzen. Denn gerade beim Schneiden von Ästen, Trieben und Co. ist das richtige Werkzeug absolut entscheidend! In den meisten Fällen wird deine Wahl auf eine Bypass oder Amboss Astschere fallen. Diese beiden Typen stellen die häufigsten anzutreffenden Typen einer Astschere dar, mit entscheidenden Unterscheiden im Detail. Doch welche Vorteile haben Bypass oder Amboss Astscheren? Und welche Nachteile? Schauen wir uns das einmal an.

Unterschied zwischen Bypass oder Amboss Astschere

Glücklicherweise ist die Unterscheidung der beiden Schnittsysteme ziemlich eindeutig. Während die Amboss-Schere mit nur einer scharfen Klinge auskommt, die beim Schneiden auf den gegenüberliegenden Amboss “drückt”, wird bei der Bypass-Schere ein vollständiger Schnitt durch das Vorbeileiten von zwei scharfen Klingen erzeugt. In den meisten Fällen ist eine der Klingen dabei auch an einer Verstärkung (ähnlich wie dem Amboss) angebracht, der jedoch parallel neben der scharfen Klinge liegt. Am besten lässt sich der Unterschied in der nachfolgenden Grafik veranschaulichen:

Unterschied zwischen Bypass und Amboss Astschere

Das Schaubild zeigt den Unterschied zwischen Bypass und Amboss Astschere. Während die Klinge bei der Amboss Astschere das Schnittgut durch Druck auf dem Amboss “zerquetscht”, gleiten die scharfen Klingen bei der Bypass Astschere aneinander vorbei und erzeugen so einen präzisen Schnitt.

Amboss Astschere: Vorteile und Nachteile

Der Schnitt bei der Amboss Astschere funktioniert über einen Druck der scharfen Klinge auf den Amboss (siehe Schaubild). Dabei wird durch die scharfe Klinge und den unterliegenden Amboss das Schnittgut quasi zerdrückt oder zerquetscht, wodurch eine im Regelfall eher unsaubere Schnittkante auftritt. Deshalb lassen sich mit der Amboss Astschere so hohe Kräfte übertragen und dicke, trockene oder harte Äste schneiden.

Amboss Astschere

Amboss Astschere mit austauschbarem Amboss

 

Bypass Astschere: Vorteile und Nachteile

Wer präzise Schnittkanten und ein sauberes Durchtrennen des Schnittguts bevorzugt, ist bei der Bypass Astschere richtig. Dieses Schnittsystem ist am häufigsten Anzutreffen und wird unter anderen auch bei Rosenscheren oder den meisten klassischen Heckenscheren verwendet. Allerdings ist der maximale Durchmesser beschränkt, der sich mit handbetriebenen Bypass Scheren erzielen lässt. Aber gut: Für die harten Brocken gibt es ja auch noch die Amboss Schere, die ohnehin in keinem Repertoire eines semi-professionellen Gärtners fehlen sollte.

Bypass Astschere

Bypass Astschere mit präziser Doppelklinge für saubere Schnitte

Vergleich: welche Astschere ist die Richtige?

Ist eine Amboss Astschere oder eine Bypass Astschere besser? Wer sich diese Frage stellt, der sollte sich zunächst ganz genau fragen, was der geplante Einsatzzweck der Schere ist. Geht es um den Schnitt von alten und abgestorbenen Gehölzen oder um den Schnitt von dicken, frischen Ästen am heimischen Laub- oder Nadelbaum, dann ist die Amboss Astschere mit Sicherheit die richtige Wahl. Professionelle Scheren mit Getriebefunktion erzielen eine derartig hohe Schnittkraft, dass auch Äste bis 50mm oder gar 60 und 70 mm teilweise sehr einfach durchtrennt werden können.

Geht es hingegen um den präzisen (Rück-) Schnitt von Rosen, Ziergehölzen oder frischen Trieben, die im Anschluss sauber und ohne große Verletzungen oder Aufsplitterungen an der Rinde weiter wachsen sollen, ist die Bypass Astschere so ziemlich konkurrenzlos. Allerdings hat sie Ihre mechanisch bedingten Grenzen bei der Schnittleistung, da ein zu widerstandsfähiges Material schnell dazu führen kann, dass die beiden Klingen beim Schnitt auseinander gedrückt werden und so keinen sauberen Schnitt erzeugen.

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