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Wer in der heutigen Zeit das Glück hat, einen Garten sein Eigen zu nennen, der dürfte deutlich entspannter durch die Pandemie gekommen sein. Schließlich sind die eigenen vier Hecken nicht nur Garant für ein bisschen Freiheit in Zeiten von Restriktionen, sondern ermöglichen uns auch den unabhängigen Anbau von Gemüse, Kräutern und Obst. Doch längst nicht jeder hat ausreichend Platz in seinem Garten, um Gemüse anzubauen, geschweige denn die richtigen Voraussetzungen in Punkto Bodenqualität, Sonneneinstrahlung und Bewässerung. Die Alternative: Hochbeete.Das Hochbeet hat viele Vorteile, die es für den Anbau bestimmter Gemüsesorten auf kleinstem Raum prädestiniert. Doch bevor wir uns die besten Gemüsesorte für das Hochbeet anschauen, sollten wir zunächst die unterschiedlichen Bauweisen und Typen von Hochbeeten differenzieren.

Wie unterscheiden sich Hochbeete voneinander?

Die Artenvielfalt unter den Hochbeeten ist in etwa vergleichbar mit den Schulden der Europäischen Union: Nahezu unbegrenzt. Hochbeete aus Stein, Metall, Holz oder Kunststoff, überdacht, beheizt, automatisch bewässert, transportabel, breit, schlank, hochwertig, minderwertig – die Liste kann hier sicherlich noch lange fortgeführt werden. Als wesentliches Kriterium für ein Hochbeet gilt aber natürlich – wie so oft – die Größe. In den meisten Gärten ist schließlich eher selten Platz für mehr als zwei oder drei Hochbeete.

Ab einer Nutzfläche von einem halben Quadratmeter (z.B. 100×50 cm) lassen sich in einem Hochbeet durchaus ertragreiche Gemüsearten anbauen. Darüber hinaus sind die meisten Hochbeete jedoch nur noch als fest montierte Variante anzutreffen, die über ihren offenen Boden einen direkten Kontakt mit dem Erdreich haben und so eine intensive Kompostierung mit vielen Mikroorganismen ermöglichen. Derartige “Voll-Hochbeete” sind in der Gartenpraxis aber nur selten anzutreffen, weil diese Variante oftmals zu aufwändig im Aufbau ist und danach nur schwierig umpositioniert werden kann.

Tragbare oder transportable Hochbeete mit einer Breite und Tiefe von maximal 150 bis 175 cm haben es da deutlich einfacher. Auch wenn das in den Beeten genutzte Erdsubstrat nicht in einem direkten Bodenkontakt steht und damit der natürliche Austausch von Würmern und weiteren kompostierenden Insekten vermindert ist, kann das Hochbeet im Regelfall noch transportiert und einem Standort-Wechsel unterzogen werden, sofern das verwendete Substrat eher leicht und torfhaltig ist. Im Durchschnitt lassen sich so effektive Anbauflächen von 0,5 bis 1,5 Quadratmetern schaffen, die an sonnigen Standorten wie (Dach-)Terrasse, Balkon oder eben im Garten einen zuverlässigen Wuchs der besten Gemüsesorten für das Hochbeet garantiert. Um das Maximum aus deinem Hochbeet zu holen, solltest du den vorhandenen Platz aber durchaus mit Bedacht wählen. Denn längst nicht alle Gemüsesorten sind für das Hochbeet optimal.

Die 5 besten Gemüsesorte für das Hochbeet

Salat

Salate zählen mit Abstand zu den beliebtesten und besten Gemüsesorten für das Hochbeet. Schließlich erfordern Salate, je nach Sorte, durchaus etwas Pflege und regelmäßige Kontrolle, um Schädlinge wie Blattläuse, Käfer und Co. rechtzeitig zu entdecken, bevor das wertvolle Gut erst richtig befallen ist. Dabei hilft uns nicht nur die Höhe eines Hochbeets, sondern auch der höhenbedingte natürliche Schutz vor Schnecken, die beim Salat als Fressfeind Nummer 1 gelten. Zudem lassen sich bereits auf einem halben Quadratmeter Fläche Hochbeet 3 bis 4 Sorten Salat unterbringen. Und wer einmal Rucola, Mangold, Romanasalat, Endiviensalat, Feldsalat oder Chinakohl feinsäuberlich sortiert in Reih und Glied gepflanzt hat, der will den visuellen Eindruck eines gepflegten Hochbeets nicht mehr missen!

Tomaten

Tomaten sind der absolute Klassiker in deutschen Küchen und Gärten. Doch das mediterrane und sortenreiche Gewächs hat viele Sorten zu bieten, die längst nicht alle in unseren Breitengraden wachsen. Gerade die geschmacksintensiven und zarten Sorten unter den Kirschtomaten und Cocktailtomaten haben oftmals mediterrane Gene und sind entsprechend nur gut im Gewächshaus zu kultivieren. Mit einem geeigneten Frühbeet-Aufsatz oder einer Überdachung samt Windschutz kann das Hochbeet von ca. Mai bis September aber auch als sehr guter Standort für Tomaten genutzt werden. Dabei profitieren die Tomaten von der schnellen Erwärmung, die ein Hochbeet aufgrund seiner größeren sonnenbestrahlten Oberfläche aufweist genauso, wie von einer Rankehilfe, die im Idealfall mit etwa 1 bis 1,50 Meter Höhe innerhalb des Hochbeets montiert ist.

Paprika und Chili

Paprika und Chilis sind natürlich artverwandt und haben damit sehr ähnliche Standortansprüche. Doch auch wie die meisten Tomaten-Sorten lieben es Paprikas und Chilis geschützt und warm, weshalb sie in den meisten Fällen nur im Gewächshaus, Folientunnel oder der mediterranen Zone wirklich gut wachsen. Wer für sein Hochbeet aber ausreichend Wärme, Schutz vor Wind und Schlagregen und eine regelmäßige Bewässerung bietet, der kann sich bereits 6-8 Wochen nach der Pflanzung über eine reichhaltige Ernte freuen.

Spinat

Auch wenn das Märchen vom hohen Eisengehalt im Spinat auf einen Fehler in der Kommastelle zurückzuführen ist, gehört das vitaminreiche Gewächs definitiv zu den besten Gemüsesorten für das Hochbeet. Das liegt nicht nur an dem platzsparenden und kompakten Wuchs, der bereits mit einem geringen Pflanzabstand von 2-3 cm bei Aussaat hervorragend wachsen kann, sondern auch an der geringen Keimdauer von 1-2 Wochen. So hast du bereits nach 8-10 Wochen den ersten erntereifen Spinat, der nach belieben in frischem Salat, in Pasta, Aufläufen oder sogar im pesto gereicht werden kann.

Gurken

Die meisten Nährstoffe wie Kalium, Kalzium oder Vitamin C sowie Antioxidanzien bunkert die Gurken in Ihrer Schale. Möglicherweise ein Grund dafür, warum diese in den meisten Fällen direkt im Gin-Tonic landet. Gurken sind aufgrund ihrer Standortansprüche sehr gut für das Hochbeet geeignet. Um einen Befall mit echtem Mehltau zu vermeiden, sollten die Gurken aber nicht zu dicht gesetzt werden, damit ausreichend Luft zwischen den Blättern zirkulieren kann. Am häufigsten wird im heimischen Garten die Salatgurke angebaut, die sich am einfachsten pflegen und zuverlässig ernten lässt.

Kräuter

Zwar zählen Kräuter nur bedingt zu unserem Gemüse, dennoch sollten Kräuter für den Anbau im Hochbeet nicht unerwähnt bleiben – schließlich gibt es kaum einen Ort, an dem Kräuter besser wachsen, als in einem gut gebauten Hochbeet. Mit einer nährstoffreichen und lockeren Erde, adäquater Bewässerung und regelmäßiger Pflege, die sich aus bewusster Düngung und bedarfsgerechtem Zurückschneiden zusammensetzt, kann das Durchschnitts-Hochbeet zu einem echten Kräuter-Hochbeet werden. Und was sieht besser aus, als ein kräftiger Mix aus buschigem Rosmarin, Thymian und Basilikum direkt auf der Terrasse und in unmittelbarer Nähe zu unserem modernen Gasgrill?

Was ist mit Zucchini, Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Radieschen ..

Natürlich ist die Liste der besten Gemüsesorten für das Hochbeet längst nicht vollständig und kann nach Belieben fortgeführt werden. Doch auch wenn sich Zucchini, Kartoffeln, Radieschen, Speisezwiebeln oder Möhren in den meisten Hochbeete pudelwohl fühlen dürften, verzichten wir dennoch auf eine konkrete Aufnahme in diese Liste. Denn in unserer Betrachtung beziehen wir uns im Wesentlichen auf kleinere und transportable Hochbeete, die mit schnitt- und pflückfähigen Gemüsesorten eine deutlich bessere Figur machen. Auf einem Quadratmeter lassen sich nunmal nur begrenzt viele Sämlinge unterbringen. Und wer zur Erntezeit versucht hat, die Kartoffeln und Mögen zwischen dem ganzen  Salat herauszupulen, der weiß genau, dass das Hochbeet danach einem Acker gleicht.

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