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Das Basilikum gehört wohl mit Abstand zu den bekanntesten und beliebtesten Kräuter-Gewächsen in unserer nördlichen Hemisphäre. Das liegt nicht nur an dem würzig-intensiven Aroma, das einen mediterranen Hauch in jede Speise zaubert, sondern auch an der Vielfältigkeit, mit der Basilikum eingesetzt werden kann. Egal ob Nudelgericht, Pesto, als dekorative Beilage, im Longdrink oder integraler Bestandteil einer Vorspeise – das Basilikum ist aus keiner ordentlichen Küche wegzudenken. Und daher auch ein absoluter Evergreen mit einem überdurchschnittlichen Verbrauch. Wer keinen eigenen Kräutergarten sein Eigen nennt, der wird seinen Bedarf im Regelfall über kleine Basilikum-Pflanzen decken, die in den meisten standardmäßig sortierten Supermärkten zu kaufen sind.

Doch in den wenigstens Fällen hält sich Basilikum in den eher schmal dimensionierten Kunststoff-Töpfen wirklich lange frisch oder kann für eine regelmäßige Ernte herangezogen werden. Du kannst aber einfach den gekauften Basilikum vermehren, in dem du wenige Schritte bei der Pflege berücksichtigst. So profitierst du nicht nur von einer reichhaltigen Basilikum-Ernte, sondern kannst auch deinen eigenen Bestand an Kräutern ausbauen und vermehren.

Basilikum vermehren: Steckling im Wasser

Am einfachsten vermehrst du deinen Basilikum über den regelmäßigen Schnitt von Stecklingen. Damit eine gute Verzweigung des Königskrauts gewährleistet ist und dein Basilikum immer schön buschig, dicht und kompakt wächst, musst du ohnehin in etwa 2-3 wöchigen Abständen die Triebe des Basilikum einkürzen, damit das gewünschte kompakte Wuchsergebnis erzielt wird.

Dazu schneidest du mit einer sauberen und scharfen Schere im Winkel von etwa 45° rund 0,5 – 1cm überhalb der letzten Sprossachsknoten einen Trieb von mindestens 2-3 cm Länge heraus. Im Idealfall kombinierst du diesen Rückschnitt direkt mit der Ernte, weil du aus den so gewonnen Basilikum-Stecklingen einen wesentlichen Anteil der anfallenden Blätter einfach verarbeiten kannst.

Du solltest jedoch darauf achten, dass du mindestens 2 oder 3 der letzten Sprossachsenknoten an dem bisherigen Trieb stehen lässt, damit sich das Basilikum wieder gut verzweigen und durchwachsen kann. Andernfalls verjüngst du die Pflanze unnötig stark und schränkst damit auch deinen Basilikum-Ertrag ein, wenn die wenigen verbleibenden Triebe vor sich hin kümmern und keine neuen Blattpaare bilden können.

Blätter am Basilikum-Steckling ausdünnen

Den eben gewonnenen Steckling dünnst du nun an den zwei bis drei unteren Sprossachsenknoten aus, schneidest also die größeren Blätter ab und lässt die Sprossachsenknoten entsprechend stehen. Das gewonnene Basilikum kannst du natürlich hervorragend in deinen Speisen verarbeiten oder bei absolutem Überschuss auch trocknen und einfrieren, wobei du damit natürlich einen Teil des Aromas verlierst.

Basilikum Steckling in Glas mit frischem Wasser setzen

Bevor du deinen Basilikum vermehren kannst, musst du ein geeignetes Gefäß vorbereiten, in das du den Steckling einsetzen kannst. Dazu eignet sich ein ausrangiertes Konserven- oder Konfitüre-Glas, sowie jedes andere Saubere Glas-Gefäß. Das Gefäß muss nicht zwingend transparent sein, solange die oberen Blattpaare ausreichend Licht bekommen. Mit einem Glas erkennst du doch jedoch sehr schnell, ob die Wasserqualität noch stimmt und wie weit die Wurzelbildung vorangeschritten ist.

Als Standorte sollte ein sonniger, geschützter und gut temperierter Ort gewählt werden. Optimal ist eine Fensterbank oder eine sonnige Terrasse. Achte jedoch darauf, dass Basilikum extrem Wärme- und Kälte-empfindlich reagiert. Schon Temperaturen von unter 8-10°C können das mediterrane Gewürzkraut schnell in die Knie zwingen und zum absterben bringen.

Wie du das Basilikum optimal anbaust, pflegst, düngst und erntest erfährst du in unserem Urban Farming Guide, der dir im Handumdrehen die wichtigen Grundlagen über Anbau, Pflege und Ernte für die bekanntesten Gemüse- und Kräutersorten in Deutschland vermittelt. Auch ohne grünen Daumen!

Nach dem Wurzelschlagen das Basilikum vermehren

Schon nach einigen Tagen bilden sich bei den richtigen Standortbedingungen die ersten Wurzelhaare. Sobald die Hauptwurzel ausgebildet und weiter verzweigt ist, kannst du den Basilikum-Steckling aus dem Wasser nehmen und in ein geeignetes Gefäß mit humusreicher Erde (Gärtner- oder Kräuter-Substrat) setzen, um das Wachstum der Stecklinge anzukurbeln. Optimal sind etwa 4-5 Stecklinge pro Topf bei einem Durchmesser von ca. 15 cm. Nach einigen Wochen kannst du den Vorgang wiederholen und multiplizierst so im Handumdrehen deinen Bestand an Basilikum!

 

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